Der Sitzungsmarathon mit vier Sitzungen in einer Woche war erwartungsgemäß sehr anstrengend, aber auch lehrreich und spannend. Die AfD brachte einige Abläufe durcheinander und erlaubte uns einen Blick in die verschiedenen (und teils erschreckenden) Meinungen der Abgeordneten. Glücklicherweise gelang es uns, und auch den anderen Parteien, die meisten der rassistischen und verurteilenden Äußerungen zu entlarven und zu widerlegen. Die Presse berichtete umfangreich, daher spare ich mir hier weitere Schilderungen.

Am Freitag dann, mit drei Sitzungstagen in den Knochen, durfte ich beim vorletzten Tagesordnungspunkt endliche meine Rede halten. Gemeinsam mit Benjamin (Finanzreferent der Fraktion) schrieb ich einen Entwurf für die vorgegebenen fünf Minuten Redezeit und wartete darauf, endlich dran zu kommen.

Das mit den Reden ist wirklich eine schwierige Aufgabe. Wenn man Pech hat, ist man letzter Redner und kann einen Großteil des Entwurfes streichen, weil die Vorredner schon alle Argumente genannt haben. Ich war als vierte Rednerin dran, nach AfD, Landesregierung und SPD. Glücklicherweise hatte keiner meine Argumente vorweggenommen.

Trotz Aufregung hatte ich während der Rede tatsächlich Spaß. Das Publikum (also die anderen Abgeordneten) machten mit, lachten, stellten lustige Zwischenfragen und wirkten recht angetan. Das tat gut und motiviert mich für kommenden Sitzungen.

 

 

Hier finden sich die anderen Redebeiträge zum Thema.