Seit diesem Jahr bin ich Mitglied im Beirat der Investitionsbank. Meine Fraktion hat mich in meiner Funktion als Haushälterin für diese Legislatur benannt. Im Beirat sitzen neben jeweils einem Abgeordneten je Fraktion auch Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und von den kommunalen Spitzenverbänden.
Der zwei Mal jährlich tagende Beirat wird über aktuelle Entwicklungen der Bank informiert und kann Diskussionsprozesse anstoßen. Bisher hat der Beirat einmal getagt. Informiert wurde über den Aufbau und den aktuellen Zustand der Bank.
Einige Tage nach der Sitzung bekam ich eine Mail von der IB, mit der Bitte, ein Datenblatt auszufüllen, um das Sitzungsgeld in Höhe von 150 Euro zu erhalten.
Dass es ein Sitzungsgeld geben würde, war mir bis dahin nicht bekannt und verwunderte mich etwas. Immerhin bin ich doch nur Mitglied des Beirats, weil ich Abgeordnete bin, um genau auch in solchen Gremien mitzuarbeiten. Ich bekomme schon eine umfangreiche Diät, wozu brauche ich dann noch ein Sitzungsgeld?
Mein erster Implus war also, das Geld nicht zu nehmen. Sollte es die Bank behalten und damit sinnvolle Sachen anfangen.
Nach einigem Überlegen habe ich mich dann aber doch anders entschieden. Ich gab das Datenblatt ab und entschied, das Geld für einen sinnvollen Zweck zu spenden.
Als wir im November im Rahmen des Vorlesetages im Integrationstreff Genthin waren, wurde uns berichtet, dass es dort kaum Bücher und Spiele für die Kinder gab. Also kaufte ich von dem Geld kindgerechte Bücher und Spiele. Diese überreichten wir heute.
Auch die zukünftigen Sitzungsgelder werde ich für soziale Zwecke spenden. Wer Bedarf hat, kann sich gern bei mir melden.