Im Rechnungsprüfungsausschuss haben wir uns am Donnerstag erstmalig über den aktuellen Prüfbericht des Landesrechnungshofes verständigt. Die dort genannten Themen werden ab 2018 nach und nach abgearbeitet. Ich werde zwei Themen vorstellen, die mir thematisch sehr liegen. Zum einen das Thema “Mängel bei der Förderung der Jugendbildungsreferenten” und zum anderen “Mängel bei der Landeszentrale für politische Bildung beim Umgang mit Fördermitteln”. In der kommenden Sitzung Ende November legen wir fest, wann welcher Bericht vorgestellt werden soll.
Besonders der Bericht zu den Jugendbildungsreferenten interessiert mich sehr, da ich mich mit dem Thema schon länger beschäftige. Die Prüfung des Rechnungshofes gibt meinen Plänen zur Veränderung der Förderpolitik gute Argumente und Rückenwind. Ich hoffe, dass sich nun auch durch den Druck vom Rechnungshof bald etwas in diesem Bereich verbessern wird.
Am Freitag hatten wir im Untersuchungsausschuss Manfred Maas, den Chef der Investitionsbank als Zeugen geladen. Die Befragung dauert bis in den Nachmittag hinein, brachte aber wenig neue Erkenntnisse. Wir haben aber durch seine Aussagen unsere Zeugenliste erweitern können. Es werden also demnächst von uns noch weitere Zeugen geladen, die bisher noch nicht im Fokus standen. Über die Befragung von Herrn Maas berichteten Volksstimme und Mitteldeutsche Zeitung.
Samstag ging es um 10 Uhr nach Klein Wanzleben, wo der Kreisparteitag des Bördekreises stattfand. Es galt, einen neuen Kreisvorstand zu wählen. Die verschiedenen Basisorganisationen im Kreis konnten Kandidaten für den 14-köpfigen Vorstand benennen.
Aus meiner BO in Wolmirstedt traten vier Genossen an, zwei schafften es in den Vorstand. Wir hatten in den vergangenen Monaten mehrmals darüber gesprochen, ob ich antreten solle, uns aber gerade wegen der zusätzlichen Arbeitsbelastung dagegen entschieden. Auf dem Parteitag kam aber spontan eine Genossin, die auch für den Vorstand kandidierte, zu mir, und bat mich, auch anzutreten. Eine Begründung war, dass mehr junge Menschen in den Vorstand sollen. Ich hatte ganze zwei Minuten Zeit, mich zu entscheiden, wog Pro und Kontra ab und sagte zu.
Bei meiner Vorstellung erklärte ich auch, dass ich auch für Jerichower Land zuständig bin und mich der Kreisvorstand dort auch ab und zu sehen will. Daher werde ich sicher nicht alle Termine des Kreisvorstandes Börde wahrnehmen können. Trotz dieser Einschränkung wurde ich mit 38 von 43 Stimmen gewählt. Ich freue mich auf die neue Aufgabe und den doch recht jungen Vorstand. Von den 14 Personen sind 4 unter vierzig, was ein kleiner Erfolg der nachwachsenden Generation ist.